Plätze an der Sonne

Reisemobiltourismus ist beliebt wie nie zuvor. Deshalb werden zusätzliche Reisemobil-Stellplätze gebraucht. Gute Chancen für künftige Stellplatzbetreiber mit Ideen und Unternehmergeist.

Plätze an der Sonne

Reisemobiltourismus ist beliebt wie nie zuvor. Deshalb werden zusätzliche Reisemobil-Stellplätze gebraucht. Gute Chancen für künftige Stellplatzbetreiber mit Ideen und Unternehmergeist.

Zweiter Deutscher Stellplatztag 2022

Reisemobiltourismus 2.0: Auf dem Weg zum klimaneutralen Stellplatz
29. August 2022 – CARAVAN SALON, Düsseldorf

Der Reisemobiltourismus boomt in Deutschland wie nie zuvor, der Bestand an Reisemobilen ist auf Rekordhoch. Die damit verbundenen Entwicklungspotenziale auch für viele touristisch weniger entwickelte Regionen in Deutschland erfordern stärkere Bemühungen beim Ausbau der Infrastruktur für Reisemobile. Der Deutsche Stellplatztag wendet sich an alle kommunalen Entscheidungsträger, an alle Touristiker wie auch private Inverstoren, um Ihnen Anregungen und Impulse für die neuen Herausforderungen und Entwicklungen im Tourismus zu bieten.

 

Der Zweite Deutsche Stellplatztag 2022

Montag, 29. August 2022, von 10:30 Uhr bis 13:30 Uhr

auf dem CARAVAN SALON, Düsseldorf.

Melden Sie sich hier an und seien Sie dabei beim Zweiten Deutschen Stellplatztag:

Ihre Gutscheincodes für den Zutritt zur Veranstaltung und für den CARAVAN SALON erhalten Sie voraussichtlich Anfang August.

Wir freuen uns auf Sie.

Weiterführende Informationen zum Stellplatztag

Nach Auswertungen des dwif gibt es derzeit fast 4.700 Reisemobilstellplätze mit über 71.000 Standplätzen. Diese Zahlen belegen, dass die Anzahl der Reisemobilstellplätze im Vergleich zum Jahr 2016 (3.600) zwar um 30 Prozent gestiegen ist, während sich die Zahl der Standflächen (2016 rund 62.000) nur um etwa 15 Prozent erhöht hat. Dem gegenüber steht der enorme Anstieg an Reisemobilen von mehr als 80 Prozent (2016–2021: 767.000). Daraus lässt sich ablesen, dass die touristischen Kapazitäten nicht im gleichen Maße wie die Fahrzeugbestände mitwachsen.

In besonders nachgefragten Regionen kommt es aber bereits heute zu Engpässen bei Stellplätzen. In ländlichen oder bisher touristisch weniger entwickelten Regionen bietet sich dadurch die Chance, am Caravaning-Boom teilzuhaben. Das Veranstaltungsprogramm mit langjährigen Branchenexperten verspricht spannende Einblicke über nachhaltige touristische Projekte, zukunftsweisende Technologien auf Stell- und Campingplätzen sowie praktische Lösungen für Freizeitfahrzeuge außerhalb des Tourismus.

PROGRAMM
2. Deutscher Stellplatztag 2022

Alternative Stellplätze abseits der beliebten Destinationen an der Küste oder in den Bergen rücken so in den Fokus. Die Gäste erleben neue Reiseinspirationen und authentische Naturerlebnisse – und sie kurbeln dadurch den Umsatz in der Region an: eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Mit unserem Projekt „Klimaneutraler Reisemobilstellplatz“ stellen wir die Weichen für eine zukunftsfeste und regional verankerte Tourismusform.

Reisemobiltourismusstandort Deutschland zukunftsfähig weiterentwickeln

Viele Menschen wollen trotz der Corona-Pandemie reisen, bevorzugen aber risikoarme Urlaubsformen wie Caravaning, das Natur- und Aktivurlaub sowie Outdooraktivitäten ideal vereint. Die Urlaubsform Caravaning wird noch beliebter, folglich steigt der Bedarf an Reisemobilstellplätzen. Gefragt sein werden zukünftig auch Angebote aus der zweiten Reihe. Auch weniger bekannte Destinationen müssen ausgewählt, modernisiert und vermarket werden. Dies ist lohnend, denn Corona hat das Interesse am Heimaturlaub sprunghaft ansteigen lassen.

 

Auf dem CARAVAN SALON 2021 zeigte der CIVD mit seinen Partnern der Arbeitsgemeinschaft Reisemobiltourismus auf einem Muster-Stellplatz, wie ein moderner Reisemobilstellplatz aussehen kann. Stellplatz-Experten gaben konkrete Beratung aus der Praktikerperspektive und Tipps für Touristiker, Betreiber, Neueinsteiger, Investoren usw. Fachbesucher und Interessierte konnten sich durch Gespräche mit Stellplatz-Experten umfassend zur dort ausgestellten technischen Infrastrukturmodulen wie etwa Stromsäulen, Parkscheinautomaten und Entsorgungssäulen beraten lassen.

Der 60. CARAVAN SALON findet vom 28. August bis 5. September 2021 statt und steht wie keine andere Freizeitmesse für die Leidenschaft, die alle Freunde des Caravanings verbindet. In 13 Hallen und auf dem Freigelände zeigen 653 Aussteller die Trends, Innovationen und Neuheiten der kommenden Saison. Der CARAVAN SALON Düsseldorf ist die weltgrößte Messe für mobile Freizeit. Neben Reisemobilen, Caravans und Campervans gehören Fahrzeugtechnik, Komponenten und Ausbauteile, Zelte, Mobilheime, Caravaning- und Campingzubehör & Equipment, Outdoorbekleidung und -ausrüstung, Tourismus-Destinationen sowie Naturregionen, Camping- und Stellplatzangebote zum Angebot. | CARAVAN SALON DUESSELDORF showcases the world`s largest selection for mobile holidays. From August 28 to September 5 2021, 653 exhibitors show motorhomes, caravans and campervans, the range of products includes vehicle technology, components and expansion parts, tents, mobile homes, caravanning and camping accessories & equipment, outdoor clothing and equipment, tourism destinations as well as nature regions, camping and site offers.

Der Musterstellplatz auf dem CARAVAN SALON zielte in erster Linie auf B2B-Kontakte, damit die Stellplatzinfrastruktur weiterentwickelt wird, um dem starken Bestandszuwachs bei den Reisemobilen zu begegnen. So wurden in den 10 Messetagen in Düsseldorf über 300 Fachgespräche mit Kommunen, Tourismusverantwortlichen, Investoren und angehenden Stellplatzbetreibern geführt, viele Gespräche bereits mit konkretem Planungshintergrund.

 

Vor diesem erfreulichen Hintergrund soll der Musterstellplatz in 2022 weiter ausgebaut werden.

Stellplatz-Landschaft ausbauen

 

Reisemobiltourismus boomt. Doch es gibt Nachholbedarf bei den Kapazitäten – in der Stadt und auf dem Land

Impulse für die Wirtschaft

 

Aktuelle wissenschaftliche Studie belegt: Caravaning-Urlauber bescheren Wirtschaft 14 Mrd. Euro jährlich

Planungshilfe zum Bau von Stellplätzen

 

Verlässliche Empfehlungen und Beispiele zu Bau, Ausstattung und Weiterentwicklung von Stellplätzen

Zwei Experten im Interview

 

Von den Besten lernen – Zwei Stellplatz-Experten erklären, was es bei Planung und Betrieb eines Stellplatzes zu beachten gibt

Der Reisemobiltourismus boomt in Deutschland wie nie zuvor. Jedes Jahr ein neuer Rekord – so lässt sich die zurückliegende Dekade auf dem Reisemobilmarkt zusammenfassen. Auch 2020 erreichten die Neuzulassungen von Reisemobilen mit über 78.000 Fahrzeugen einen neuen Bestwert. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein herausragendes Wachstum von knapp 45 Prozent. Allein in den vergangenen drei Jahren haben sich die Reisemobilneuzulassungen nahezu verdoppelt. Auch der Bestand wächst stark an. Zum 1.1.2021 meldete das Kraftfahrt-Bundesamt knapp 675.000 zugelassenen Reisemobile, 50 % mehr als noch 2016. Die Corona Pandemie hat den Trend zum Reisemobil noch verstärkt.

 

Reisemobilisten sind ausgeprägte Individualisten. Sie suchen Ziele auch abseits der ausgetretenen Pfade des Massentourismus. Sie sind finanziell weitgehend unabhängig. Reisemobilisten bevorzugen vor allem Kurzreisen innerhalb von Deutschland und sind gerade deshalb für den Deutschlandtourismus ausgesprochen attraktiv.

So hat sich seit 1983 eine Infrastruktur in Deutschland entwickelt, die mit über 4.600 Stellplätzen vielfältiger und lebendiger denn je ist. Trotz der großen Anzahl bestehender Stellplätze bietet der Reisemobiltourismus für Kommunalpolitiker, Touristiker und Investoren eine große Chance, sich einer neuen Herausforderung und Entwicklung im Bereich Tourismus zu stellen.

 

Diese Website bietet Informationen zum Wirtschaftsfaktor Reisemobiltourismus und gibt verlässliche Empfehlungen zur Planung von Reisemobilstellplätzen.

Eine Kooperation von…

CIVD_Signet_Pokal
2021: 81.420 neu
zugelassene Reisemobile
CIVD_Signet_Umsatzsteigerung
Reisemobilisten geben
50 € pro Tag aus
CIVD_Signet_Deutschland
Insgesamt 767.000
Reisemobile in Deutschland
zugelassen
CIVD_Signet_Pokal
2018: 46.000 neu
zugelassene Reisemobile
CIVD_Signet_Umsatzsteigerung
Reisemobilisten geben
50 € pro Tag aus
CIVD_Signet_Deutschland
Insgesamt 487.000
Reisemobile in Deutschland
zugelassen

Stellplatz-Landschaft ausbauen

 

Seit der Ausweisung des ersten deutschen Reisemobilstellplatzes im ostbayerischen Viechtach im Jahre 1983 hat sich der Reisemobiltourismus von einem anfangs noch belächelten Nischenmarkt zu einem boomenden Segment im Deutschlandtourismus entwickelt. Den über 675.000 allein in Deutschland zugelassenen Reisemobilen stehen über 4.600 Stellplätze aller Größen- und Qualitätsstufen gegenüber. Mit der Entwicklung zu immer größeren, besseren und in der Nähe zu touristischen Anziehungspunkten gelegenen Stellplätzen hat sich der Reisemobiltourismus längst zu einer eigenständigen Urlaubsform entwickelt, die die spezifischen Wünsche und Bedürfnisse von Reisemobiltouristen zu berücksichtigen sucht. Insgesamt gehört Deutschland neben Frankreich und Italien zu den Ländern in Europa mit der besten Infrastruktur für Reisemobiltouristen, die aber immer noch ausbaufähig ist.

 

Doch auch in Deutschland gibt es in einigen Gebieten noch deutlichen Nachholbedarf. Landesweit betrifft dies in erster Linie die größeren Städte. Aachen, Berlin, Dresden, Freiburg, Hamburg und Köln sind rühmliche Ausnahmen vom sonst vorherrschenden Trend, dass sich größere Städte schwertun, sich dem Reisemobiltourismus mit Stellplätzen öffnen. Außerhalb der Ballungsgebiete finden sich größere Stellplatzlücken vor allem in Südhessen, an der Nordseeküste von Schleswig-Holstein, an der Küste und auf den großen Inseln von Mecklenburg-Vorpommern, in Oberbayern und in Teilen von Niederbayern. Vereinzelt finden sich hier zwar gute Stellplätze, die aber allein eine gesamte Region nicht für diese Zielgruppe erschließen können. In Extremfällen – etwa an der ostdeutschen Ostseeküste – sind die wenigen Stellplätze dem Andrang von Reisemobilen in der Hochsaison nicht gewachsen, was zu Problemen zwischen mobilen Gästen und Kommunen führen kann.

 

Ausbaubar ist die Situation in den fünf östlichen Bundesländern. Allein der Freistaat Thüringen weist hier eine größere Zahl von Stellplätzen auf. Neue, bereits angekündigte Projekte könnten diese führende Stellung des Landes in naher Zukunft noch ausbauen. In Brandenburg, Sachsen-Anhalt, im Binnenland von Mecklenburg-Vorpommern und in weiten Teilen von Sachsen dagegen finden sich nur vereinzelt empfehlenswerte Etappenstationen für Reisemobiltouristen.

Impulse für die deutsche Wirtschaft

 

Eine aktuelle Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr e. V. an der Universität München (dwif) belegt die wirtschaftliche Bedeutung von Camping- und Caravaning-Tourismus in Deutschland. Demnach bescheren Urlauber mit Reisemobil, Caravan oder Zelt der heimischen Wirtschaft einen Gesamtumsatz von 14 Milliarden Euro. Über 180.000 Arbeitsplätze hängen vom Caravaning-Tourismus ab.

 

Eine aktuelle Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr e. V. an der Universität München (dwif) belegt die wirtschaftliche Bedeutung von Camping- und Caravaning-Tourismus in Deutschland. Demnach bescheren Urlauber mit Reisemobil, Caravan oder Zelt der heimischen Wirtschaft einen Gesamtumsatz von 14,1 Milliarden Euro. Über 180.000 Arbeitsplätze hängen vom Caravaning-Tourismus ab.

 

Da viele Caravaning-Enthusiasten im eigenen Land verreisen, profitiert auch die deutsche Tourismusbranche stark von dem Boom. Insgesamt 140 Millionen Übernachtungen bzw. Aufenthaltstage zählten die deutschen Campingplätze und Reisemobilstellplätze 2019 (2016: 13,5 Mio). Davon entstehen 15,5 Mio. Übernachtungen durch Reisemobilisten auf und außerhalb von Reisemobilstellplätzen (2016: 13,5 Mio.) sowie weitere 16,5 Mio. Tagesreisen mit dem Reisemobil (2016: 14,5 Mio.).

 

Die 2021 aktualisierte Studie gewährt unter anderem interessante Einblicke in das Ausgabenverhalten von Caravanern und Reisemobilisten: Rund 50 Euro gibt geben Reisemobilisten pro Tag aus. Daraus folgt ein Umsatz von über 1,5 Milliarden Euro alleine von Reisemobilisten außerhalb von Campingplätzen. Diese verteilen sich dabei neben den Übernachtungskosten vor allem auf den lokalen Einzelhandel, die Gastronomie und Freizeitangebote wie Freizeitparks, Museen und Wellness-Angebote.

dwif-Studie „Wirtschaftsfaktor Camping-
und Reisemobiltourismus in Deutschland“

Januar 2018 – aktualisierte Version im Downloadbereich

Planungshilfe zum Bau von Stellplätzen

 

Ziel der Planungshilfe ist es, kommunalen und privaten Anbietern verlässliche Empfehlungen zur Anlage, Ausstattung und Weiterentwicklung von Reisemobilstellplätzen in Deutschland zu liefern. Die Planungshilfe will bestmögliche Lösungen zeigen, definiert aber keine Mindeststandards.

 

Die vorliegende Planungshilfe wurde vom Deutschen Tourismusverband e.V. (DTV) in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Deutschen Automobilclub e.V. (ADAC), dem Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland e.V. (BVCD), dem Caravaning Industrie Verband e.V. (CIVD), dem Deutschen Caravaning Handels-Verband e.V. (DCHV), Thomssen Consult sowie der Qualitätsmarke Top-Platz erstellt.

 

Die Planungshilfe wurde im August 2021 in aktualisierter Auflage veröffentlicht.

Zwei Experten im Interview

Herr Armin Kanning, Geschäftsführer Wangerland Touristik GmbH, berichtet über das fulminante Revival des Camping- und Caravaning-Urlaubes. Der Reisemobiltourismus profitiert dabei auch von dem wiedererstarkten Interesse der Menschen am Entdecken und Erleben der Natur. Der Betreiber zweier traditionsreicher und erfolgreicher Stellplätze an der Nordsee lobt die DTV-Planungshilfe als essentielle Grundlage zu Planung und Betrieb eines Stellplatzes, in das die Kompetenz verschiedener Experten eingeflossen ist.

 

Dem pflichtet Werner Angermüller, Betreiber der Wellness-Oase Franketherme und des angeschlossenen Reisemobilstellplatzes, bei. Für ihn stellt die Planungshilfe des DTV einen wichtigen Ratgeber für die Errichtung, den Ausbau und den erfolgreichen Betrieb eines Reisemobilstellplatzes dar. Zudem spricht er über den wachsenden Bedarf an Stellplätzen sowie deren positive wirtschaftliche Impulse für die Region.

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